Die Fastenbrezel ein traditionsreiches Dauergebäck mit Kümmel.
Anders als die klassische Bayerische oder Schwäbische Breze ist die Fastenbrezel ein härteres Dauergebäck.
Das besondere der Gatterer Fastenbrezel Die Brezel wird vorher gekocht, das macht fast kein Betrieb mehr in Tirol.
Lukas Gatterer erzählt im Schnelldurchlauf die einzelnen Stationen: „Wir haben das Familienrezept etwas abgeändert in der Produktion. Das Geheimnis ist unsere Langzeitführung. Bei den Fastenbrezeln gab es das früher nicht. Mir sind immer die Qualität und der Geschmack das Wichtigste. Deswegen habe ich auch bei der Fastenbrezel die Langzeitführung, also längeres Gehenlassen des Teiges mind. einen Tag vorher, umgesetzt. Das macht das Aroma einfach besser. Im Teig ist traditionell Schweinefett. Die Kombination aus längerem Gehen lassen, dem Schweinefett und dem Kochen des Teiges macht unsere Gatterer Fastenbrezel besonders schmackhaft. Das Kochen des Teiges in der Lauge macht heute kaum noch jemand. Es ist auch etwas mehr Arbeit damit verbunden. Denn nach dem Kochen in der Lauge kommt die bereits geformte Breze für ca. 30 Minuten in die Gefrierzelle und wird erst anschließend im Ofen ausgebacken.“
Zur Fastenbrezel passt in diese Zeit am besten eine Fastensuppe.
Wir haben einen besonderen Rezepttipp von der Mama Gatterer für Euch:
Fastensuppe für 4 Portionen:
1,5 Liter Wasser
100 gr. Erdäpfel/Kartoffeln 80 gr. Karotten
50 gr Petersilienwurzel 50 gr. Knollensellerie
50 gr. Fenchel
1 kl. Zwiebel
1 Rosmarinzweig
1 kl. Liebstöckelzweig
1/2 TL Schabzigerklee
1 Lorbeerblatt
1/2 TL Koriandersamen
1/4 TL Kümmelsamen
1/4 TL Wacholderbeeren 1 EL Tomatenmark
So wird es gemacht:
Sämtliches Gemüse schälen und in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit Wasser, den Kräutern und Gewürzen in einen großen Topf geben und für ca. 30 Minuten, je nachdem wie bissfest man das Gemüse wünscht, leicht einkochen lassen. Für die „strenge“ Variante wird das Gemüse abgegossen. Wer die Gemüseeinlage mitessen möchte, entfernt lediglich die Gewürzzweige und das Lorbeerblatt. Ob mit oder ohne Gemüse, am Schluss kommt noch das Tomatenmark hinzu und wird in die Suppe eingerührt.
Dazu die Gatterer Fastenbrezel - ein Gedicht ganz simpel und einfach.
Eine Fastensuppe ist nicht nur, wenn man fastet etwas Feines.
Die klare Suppe wärmt in der durchaus noch kälteren Jahreshälfte von innen.
Auch ohne Fasten kann einmal in der Woche ein Suppen- oder Brühentag kleine Wunder bewirken. Der Darm ist weniger belastet, der Fokus wird auf etwas anderes ausgerichtet und man weiß, dass man sich wieder etwas Gutes getan hat.
Comments